Ideen verdienen Wirkung

Dieser Blog bietet dir Inspiration, wie du Ideen umsetzt und Wirkung entfaltest 

Alte Entscheidungsprozesse aufbrechen 

So gelingt Wandel und Innovation

 

Ich habe selbst erlebt, wie althergebrachte Entscheidungsprozesse den Wandel und die Umsetzung von Ideen blockieren und risikoaverse Entscheidungen begünstigen können. Und ich habe erlebt, wie alternative Entscheidungsmethoden nicht nur diese Strukturen aufbrechen, sondern uns auch umsetzungsstärker und wirkkräftiger machen.

 

Daher stellte ich zwei Entscheidungs-Methoden vor, die ich der gängigen Mehrheitsentscheidung in der Gestaltung von Gruppenprozessen vorziehe:

 

Systemisch Konsensieren (SK) und K-i-E-(R)Decision Making ermöglichen es, Widerstände schneller sichtbar zu machen und sie als Quelle für neue Perspektiven und Lösungsansätze zu nutzen. Ich vergleiche es gerne mit der Produktentwicklung, dem Marketing oder auch dem Sales: Wenn ich "das Problem meines Kunden" kenne, kann ich mit Lösungen Mehrwert schaffen! Da ich nutze, was zielführend ist, wende ich beide Methoden - SK und auch K-i-E - durchaus auch kombiniert in Workshops oder Entscheidungsmeetings an.

 

Systemisch Konsensieren (SK) überzeugt mich, weil es gezielt nach dem Widerstand der Gruppenmitglieder zu Lösungsalternativen fragt. Die Idee: Die Lösung mit dem geringsten Widerstand ist am tragfähigsten und haben eine hohe Umsetzbarkeit - auch wenn sie nicht “perfekt” sind. Diese Methode ist wertschätzend und schafft neue Lösungsansätze, indem sie auf die Bedenken Einzelner eingeht. 

 

K-i-E (R) DecisionMaking hingegen nutzt eine Skalenbewertung (1 bis 10), um kognitive, intuitive und emotionale Reaktionen zu erfassen. Und mit dieser "Zauber"-Frage kommt viel Schwung, Perspektive und Feinschliff in die Bewertung von Optionen: "Was braucht es für dich, um von dieser Skalen-Bewertung auf mindestens acht oder höher zu kommen?" Bei K-i-E wird die Lösungsalternative mit der höchsten Zustimmung als die tragfähigste angesehen.

 

Die Vorgehensweisen sind also unterschiedlich. Während bei SK der Widerstand explizit eingefordert wird, steht bei K-i-E(R)-DecisionMaking die Zustimmung im Vordergrund.

 

Beide Methoden – ob SK mit Fokus auf Widerstände oder K-i-E mit Fokus auf Zustimmung – aktivieren kreative Lösungsideen und ermöglichen tragfähigere Entscheidungen, die echten Wandel und Innovation fördern. 

 

Sie brechen alte Machtstrukturen auf, indem sie alle Beteiligten aktiv in die Entscheidungsfindung einbeziehen und nicht auf Mehrheiten setzen, die häufig vorhandene Machtstrukturen und Hierarchien begünstigen. Das bietet die Chance, dass Entscheidungen eher auf sachlichen und vor allem transparenten und nachvollziehbaren Kriterien basieren, was die Effektivität und die tatsächliche Umsetzung verbessert.

 

Patricia